Guten Morgen,

mit einem kostbaren und sehr leichten Werkstoff hatte ich es vor wenigen Tagen in Lüneburg zu tun. Seide, genauer ausgedrückt: Seidenfaser.

Hella Ness, die zu den Künstlern auf Burg Neuhaus gehört, ist stets neugierig und experimentierfreudig. Sie stellte unter dem Motto FEINSINN im „Artrium“ der KulturBäckerei ihre Seiden-Faser-Bilder und Shirbori-Objekte aus.

Ebenso dabei war Manuela Conradt mit Seiden-Faden-Bildern. Ihre Objekte sind Anfang Oktober auf Burg Neuhaus während des Kunsthandwerkermarktes zu sehen.

Für mich war es faszinierend, was Hella aus den Fasern kreiert hat, welch eine Feinarbeit dahinter steckt. Zum Beispiel Fische in unterschiedlichster Farbkombination und Form. Wir standen in kleinen Gruppen davor schauten und fragten uns, was die Fische wohl gerade erzählen oder ausdrücken wollen. Ich musste immer wieder hinsehen. Und dann machte ich schnell eine Aufnahme von Hella vor ihrem Fisch-Lieblingsobjekt.

Zur Erklärung: Der Seidenfaserstrang ist Rohmaterial, das unbearbeitete Naturprodukt, bevor der Strang zum Faden gesponnen wird.

Ingrid Eichstädt aus dem Kulturwerk der Stadt Wolfsburg gab eine Einführung in die Ausstellung, nachdem die Präsidentin der Soroptimisten Lüneburg, Karin Hielscher-Strauss, die Ausstellung eröffnete. Eichstädt: „In einer spannenden Vielfalt hat Hella Ness Seidenfaser in Kunstwerke verwandelt. Lassen Sie sich verführen von der Faszination der Bilder. Es ist eine wunderbare Ausstellung.“

Ja, liebe Hella, bleibe neugierig und experimentierfreudig. Dann entstehen weiterhin solch faszinierenden Objekte.

Das wünscht mit Begeisterung

Gudrun Ute Meier