Spannender Besuch auf Schloss Kunrau und Neujahrswünsche

Ein Hallo, nur wenige Stunden vor dem Jahreswechsel!

Im alten Jahr muss ich unbedingt noch ein für mich interessantes Erlebnis loswerden. Mit meiner Freundin Birgit besuchte ich nach Weihnachten eine Bilder-Ausstellung auf Schloss Kunrau. Der einstige Wolfsburger Wolfgang Hartung, er war viele Jahre als Bildhauer, Restaurator und Designer bei Naturstein Billen beschäftigt, zeigte an die hundert gemalte Bilder vom Drömling. Da der Steinmetzmeister mir aus früheren Jahren ein Begriff war, musste ich seine Bilder unbedingt sehen. Mit feinem Pinselstrich gab er die Schönheiten, Eigenarten und Wasserlandschaften des Feuchtgebietes und seiner Ortschaften wieder. Der den Drömling liebende Besucher wurde nicht enttäuscht.

Ja und dann führten wir (meine Freundin ist Künstlerin und lebt viele Jahrzehnte in Wolfsburg) mit dem 78-Jährigen Gespräche über die frühere Zeit in Wolfsburg. Gemeinsame bekannte Künstler und Persönlichkeiten tauchten auf, Ereignisse wurden lebendig. Herrlich, Kunst kann stets neue Gesprächsthemen eröffnen. Wir waren begeistert.

Nebenbei zur Info: Wolfgang Hartung hat die Hoffmann-von-Fallersleben-Büste aus Velpker Sandstein gehauen, die vor dem Fallersleber Hoffmannhaus steht.

Wie passend zu diesen besonderen Glücksmomenten in Kunrau war das nette kleine Geschenk von Birgit. Danke sage ich für den Schornsteinfeger mit Glücksklee. Ich habe für das Foto ein über 70 Jahre altes Hufeisen hinzugefügt. Es stammt von der Domäne in Sulnau/Westpreußen, die mein Vater bis in den 2. Weltkrieg hinein leitete. Von einem Besuch brachte ich es 2004 mit.

2015-12-30 Glücksbringer

Allen, die meinen Blog anklicken, ein harmonisches und hoffentlich friedvolleres Jahr. Und für jeden Tag kleine Glücksmomente
wünscht von ganzem Herzen
Gudrun Ute Meier

Weihnachtspost klassisch und elektronisch

Guten Abend,

gerade komme ich von einem abendlichen Treffen in der Nachbarschaft zurück. Es war von Nicole eine prima Idee, vor Heiligabend zum Singen und Klönen in lockerer Runde draußen zusammen zu kommen.

Meine Gedanken wandern auf die zurückliegenden Tage. Wie ist die Adventszeit für mich gelaufen? Rundum zufrieden bin ich. Trotz des engen Terminkalenders trafen wir uns mit lieben Freunden zum Adventskaffee, ein Besuch in der Autostadt lag auch drin und zum Einkaufen beim „Weihnachtsmann“ blieb ebenso genügend Zeit.

Und Weihnachtspost trudelte ein. In der heutigen Computer-Zeit sind handgeschriebene Briefe ja schon eine Seltenheit geworden. Neben lustigen E-Mails mit elektronischen Cards und kleinen Filmen, auch von einem langjährigen geschätzten Computerfreund, und per WhatsApp erhielt ich Post auf die klassische Art: mit der Hand geschrieben. Darüber freue ich mich immer wie ein Schneekönig. Aber ein Brief von einer Fahrradfreundin ragt aus allen anderen heraus. Nicht nur der Text ist originell verfasst, sondern er enthält auch ein Rezept.

Rezept für Glückssterne

Den Ofen auf Herzenswärme vorheizen,
Gute-Laune-Teig ausrollen,
nur die schönen Momente ausstechen,
Plätzchen auf ein Glücksblech verteilen,
….zauberhafte Erinnerungen backen,
mit Traumzucker bestreuen
und Sternstunden genießen.

Danke, liebe Ilka, gern gebe ich das Rezept weiter. Zu dem Sterne-Weihnachtspost-Foto auf einem Backblech hat mich Dein Brief animiert.

Gudrun Ute Meier

Vorgezogene Weihnachtsbescherung

Guten Morgen,

Weihnachten – ein schönes Fest. Doch oft ist davor eine Such- und Findezeit gesetzt. Man will ja schließlich seinen Lieben ein passendes Geschenk übergeben. Das ist allerdings nicht immer so einfach. Und hat man schließlich ein Geschenk ergattert, muss man noch sooo lange warten, bis man es am Heiligabend überreichen kann. Zum Warten gehört Geduld. Doch wer kann mit Geduld warten? Aber heißt es nicht: Vorfreude ist die schönste Freude? Ja, eigentlich.

Als ich jetzt mit einer netten aufgeschlossenen Seniorengruppe im Harz eine Nikolauswanderung unternahm und auch das Kloster Michaelstein in Blankenburg und die Glasmanufaktur Harzkristall in Derenburg besichtigte, erzählte mir ein humorvoller Senior von seiner vorgezogenen Weihnachtsbescherung.
In den Jahren zuvor schenkte er seiner Frau zu Weihnachten einen „wunderbaren Staubsauger“ oder „einen Zauberstab, damit sie dann bereits am ersten Weihnachtsfeiertag das Himbeerpüree zubereitet.“ In diesem Jahr sei es für ihn schwer gewesen, etwas zu finden. Da kam als Idee mit der Lidl-Angebotspost ein Eierkocher gerade richtig. Mein Mitwanderer plauderte voller Begeisterung wie ein Lausbub: „Ich also, dieses Mal bereits in der Vorweihnachtszeit, zu Lidl und das herrliche Gerät gekauft.“ Er konnte es allerdings vor Spannung bis Weihnachten nicht aushalten.

Am späten Abend holte er einen Tannenzweig aus dem Garten und schmückte damit den Eierkocherkarton weihnachtlich in der Küche. Er zündete eine Kerze an und rief seine Frau. „Nun stand sie vor dem schönen Eierkocher und ich habe ihr zur Übergabe ein Weihnachtsliedchen geträllert. Sie war so ergriffen, dass die Tränen rollten…das war die diesjährige, vorgezogene Bescherung.“

Ja, ja, die Geduld der Männer! Macht nichts, denn lieb sind sie doch unsere etwas älter gewordenen Lausbuben.

Eine schöne Such-, Finde- und Vorweihnachtszeit wünscht

Gudrun Ute Meier